Das war ein schöner Vormittag!
Bei strahlendem Sonnenschein empfing mich die Villa Pelikan. Mit Liebe und Phantasie gestaltete Märchenbilder verwandelten das Außengelände zu einer Mitmach-Märchenoase. Die Hexe, Frau Holle, der Backofen, das Hochzeitshaus, der Froschkönig und viel, viel mehr warteten sehnsüchtig auf ca. 80 Kinder, dass sie bewundert und in Beschlag genommen werden. Es gab wirklich viel abwechslungsreiches Spielvergnügen zu erleben.
… Etwas Abseits vom Getümmel wartete der leuchtend gelbe Märchenpavillon …
Er bot mit den ausgelegten Matratzen viel Platz für die Kinder zum Zuhören.
Der schöne blaue Thron-Sessel war für den Vorleser gedacht.
Ein Tischchen für meine mitgebrachten Utensilien stand an der Seite.
Ich harrte der Dinge, die da kommen wollten.
Meine ersten Zuhörer waren eine junge Mama mit ihrem kleinen 2 jährigen Töchterchen. Sie waren gerade zu Besuch hier und wollten erkunden, was es in der Villa alles zu erleben gibt. Neugierig kamen sie zu mir in den Pavillon. (sh. Die 1. Begegnung)
Ich entschloss mich, die Geschichte von den 3 kleinen Schweinchen vorzulesen.
Nach und nach füllte sich der Märchen-Pavillon mit den Ferienkindern. Sie wählten aus meinen mitgebrachten Gegenständen das Märchen aus, welches ich ihnen erzählen durfte. Die Schatztruhe stand vor uns. Die Erzählungen purzelten aus ihr hervor. Ich war bei den Kindern unten oder anderweitig in Aktion. Der blaue Thron stand ungenutzt an seinem Platz.
Mit Begeisterung folgten die Kinder meinen Darbietungen.
Fanden Antworten auf meine Fragen oder stellten selbst welche (sh. Fragen)
Sie lagen entspannt auf der Matratze oder hefteten sich an meine Lippen.
Es gab Favoriten-Märchen und solche, die gar nicht in Frage kamen.
Es gab auch Ergänzungen, wenn ich ein Märchen anders erzählte, als sie es kannten.
Mit großer Freude beobachtete ich, wie viel Spaß alle Beteiligten hatten.
Und für mich hatten die Kinder ein dickes Lob, dass es ihnen sehr gefällt, wie ich die Märchen erzähle.
Als die Kinder sich alle wieder vor der Bühne versammeln sollten, wollten meine Zuhörer mich gar nicht verlassen. Gern wären sie noch geblieben.
– Gibt es etwas Schöneres für eine Märchenerzählerin?